Parkhaus-Logo Der große Hildener Parkhaus-Report
Parkhaus Am Kronengarten




Wer in das in diesem Frühjahr erst in Betrieb gegangene Parkhaus fährt, kommt an der Rückseite gleich wieder hinaus ins Freie. Möglicherweise in Schnee oder Regen wird in der dortigen Schrankenanlage das Ticket gezogen. Im Vorbeifahren an der Schranke sollte sich der Gast auch über den Betreiber, die Öffnungszeiten und die Preise informieren, denn dies alles ist später am Kassenautomaten nicht mehr möglich.

Das Parkhaus ist das preiswerteste in Hilden, aber nur unter der Voraussetzung, dass man weniger als 1 Stunde oder länger als 3 Stunden parkt, denn dann greift der günstige Tagessatz von 2,50 Euro. Parkt man unter 45 Minuten und kauft bei Aldi oder denn’s im gleichen Haus ein, dann ist das Parken sogar völlig kostenlos. Aber Achtung, dieser Vorteil verfällt, wenn 45 Minuten überschritten werden!

Die Stellplatzbreite ist mit 2,50 m auf neuestem Stand – die Länge mit 4,80 m allerdings nicht. Nach der aktuellen Sonderbauverordnung NRW sollten beim neuesten Parkhaus in Hilden eigentlich 5 Meter erreicht werden. Auch bei den Beleuchtungswerten hapert es. Abgesehen vom offenen Deck 4 (Rom) haben wir bei Tag auf den weitgehend schattierten unteren Decks auf normalen Stellplätzen zum Teil nur 2 bis 20 Lux gesehen, in der Nacht auf Behindertenplätzen nur 15 bis 25 Lux.
 
Drei behindertengerechte und hell beleuchtete Aufzüge befördern die Nutzer von den nach europäischen Hauptstädten benannten Parkebenen zum Ausgang. In 2 Aufzügen werden die Etagennummern sogar gut verständlich angesagt.. Schade nur, dass die Städtenamen im Aufzug nicht genannt werden. Wer sich „London“ gemerkt hat, muss jetzt „3“ drücken…



Von Berlin über Paris nach Hause. Die Verkehrsführung im Haus ist nach wie vor nicht jedermanns Sache. Am Ende des 1. Parkdecks hat der Architekt des Hauses ein besonderes Meisterstück vollbracht: die rechteckige Kurve. Wer’s nicht glaubt, der betrachte bitte das an der Giebelwand angebrachte Schild. Will man von hier aus das Haus verlassen, dann muss man über eine scharfe Rechtswende und eine anschließende Rampe erst eine Etage höher fahren. Wir konnten beobachten, dass Fahrer das Schild als Aufforderung zum Wenden verstanden!
Wer die kritische Kurve zu schnell angeht und nicht bemerkt, dass es hoch geht, landet auf einem kleinen Balkon, auf dessen Sackgasse sich 3 nicht überdachte Stellplätze befinden. Also muss zurückgesetzt und dann schärfer rechts weiter hoch gefahren werden. – Auch das haben wir live gesehen! Eine bessere Beschilderung sowie eine optisch-malerische Abgrenzung der nach oben führenden Hauptfahrbahn ist u. E. dringend vonnöten.

Wer sich entschließt, auf Deck 3 (London) zu parken, dort aber keinen Parkplatz findet, der muss, um in die höchste Ebene 4 (Rom) zu gelangen, erst noch einmal hinunter nach Paris, dann wieder London und endlich Rom. Sie wollen einen der letzten 20 Plätze am Ende der Ebenen Paris oder London ergattern? Ja, das geht nur über die jeweils nächst höhere Ebene, also London bzw. Rom. Alles verstanden? Oder hätten Sie lieber eine bebilderte Anleitung?